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Gloria Scott – Under Barry White’s Umbrella

 

Gloria Scott – What Am I Gonna Do (Casablanca Records) (1974)
Gloria Scott – What Am I Gonna Do (Casablanca Records) (1974)

Barry White ist nicht nur in der Soul und Disco Szene ein bekannter Name.  Es handelt sich bei Barry White um einen der bekanntesten und erfolgreichsten Musiker des letzten Jahrhunderts, mit 100 Millionen verkauften Tonträgern weltweit. Weniger bekannt ist, dass Barry White nicht nur als Sänger, sondern auch als A&R (Artist & Repertoire, Entdecker von Künstlern) tätig war. In dieser Funktion nahm er Anfang der 70er Jahre einige Künstler unter Vertrag. Einer dieser Künstler ist die Soul Sängerin Gloria Scott.

Ihre einzige Platte „What Am I gonna do“ erschien 1974 und ist heute ein begehrtes Sammlerobjekt. Das Album gilt unter Kritikern  als eines der besten Soul Alben seiner Zeit, ein „Masterpiece“.

Im April diesen Jahres hatte ich die Gelegenheit Gloria anlässlich des 10. Baltic Soul Weekenders zu interviewen.

Gloria erscheint in ihrem „Stage-Outfit“, sie wird in einer knappen  halben Stunde ihren Auftritt haben.  Es werden nicht weniger als 4.000 Fans sein, die jeden ihrer Songs mitsingen können.

Interview Baltic Soul Weekender 2016

Zu Beginn ist Gloria sehr nervös, sie es ist nicht gewohnt, dass man sie auf der Straße erkennt, oder gar Bilder mit ihr machen will. Am Tag zuvor hatte sie sich während der Eröffnungsfeier unter die Besucher gemischt und kaum stand sie 5 Minuten unter den Zuschauern, blieb sie nicht lange unentdeckt und die ersten Selfies und Autogramme wurden gegeben. Spaßeshalber fügt sie hinzu, dass sie vielleicht in Europa leben sollte, hier kennt man sie.

Es sammeln sich tränen in ihren Augen, sie sagt, dass das für sie sehr emotional ist. Ihr war seiner Zeit nicht bewusst wie besonders ihr Album klingt, dass es heute von Kritikern als Zeitlos bezeichnet wird.

 

Gloria Scott: Baltic Soul Weekender 2016

Gloria Scott wurde am 16. Feb. 1940 in Port Arthur Texas als zweites von 9 Kindern geboren. Ein wichtiger musikalischer Einfluss in ihrer Kindheit war ihre Mutter, Gloria sagt über sie:“ Sie sang Gospel mit Sam Cooke und den Soul Stirreres. Entschied sich aber dann eine Familie zu gründen und beendete daher ihre Professionelle Gesangskarriere“. Gloria arbeitete in ihren Teenager Jahren mit  Sly and the Family Stone und war ebenfalls ein Mitglied der Ikettes. Zu dieser Zeit sagt Gloria „Es war immer ein Traum von mir,  Sängerin zu werden. Als Sly Stone DJ in der Bay Area in San Francisco war, war er der erste, der mich in ein Aufnahmestudio nahm. Wir nahmen dort unter anderem auch den Song „I taught Him“ auf“. Als Gloria Scott & The Tonettes, I Taught Him (Part I & II) veröffentlicht wurde, war Gloria gerade 17 Jahre alt.  Ihr Lebensweg, eine Karriere im Musikbusiness schien ihr vorbestimmt zu sein.  Gloria bezeichnet Tina Turner als einen weiteren großen Einfluss “Sie war so gut zu mir“. Und überließ ihr auch öfter die Lead-Stimme in den Songs. Aber auch Gloria sagt, dass es nicht einfach war mit Ike zu arbeiten “Ike war sehr streng“. Daher führte eins zum anderen und nach einem verpassten Bus zu einem Auftritt in Housten, kündigte Gloria. Ihr damaliger Manager Blanchard Montgomery vermittelte ihr daraufhin einen Kontakt zu Sunny Chaney (Songwriter und Mitglied der Coasters). Dieser Kontakt sollte zu einer schicksalhaften Begegnung führen. Sunny stellte ihr Barry White vor,  dessen Büro  damals direkt am Sunset Boulevard lag.  Barry wollte gerne einige ihrer Songs, die sie geschrieben hatte hören. Er war so begeistert, dass er sie direkt unter Vertrag nahm.  Von da an hätte es eigentlich nur Berg auf gehen sollen.  Sie hatte einen Vertrag bei einem der angesagtesten Produzenten/Sänger der 70er Jahre.  Und genau diese Tatsache sollte auch später zu ihrem größten Problem werden.  Barry White nahm ihr erstes Album komplett auf Cassette auf und wollte, dass Gloria es genauso interpretierte wie er.  Und was soll man sagen, dass Ergebnis „What Am I gonna do“ spricht für sich und wird meiner Meinung nach zu Recht als ein zeitloser Klassiker angesehen. Ein zweites Album wurde aufgenommen,  es sollte unter anderem die Songs, There is No Cure For Me,  Is It Really True Boy (wurde später von Love Unlimited und Danny Pearson aufgenommen), I’ve Got To Have All Of You,  Just as long as we together beinhalten.

Letzterer wurde ein Hit. Am Abend als dieser Song aus der Feder von Vance Wilson und Thomas Anderson entstand, erinnert sich Gloria, meinte Gene Page „Let`s make little Gloria a Hit“. Eine Ausstrahlung des Songs folgte bei Soul Train. Gloria über ihr zweites Album ”Die Songs waren wirklich gut, genauso gut wenn nicht sogar besser als die auf dem ersten Album. Wenn ich mich richtig erinnere, war auch ein anderer Arrangeur beteiligt. Ich glaube es war H.B. Barnum”. Alle Zeichen standen auf Go, nur um Gloria wurde es sehr ruhig. Trotz mangelnder Promotion, konnte Sie einen Hit und ein solides Album vorweisen und das innerhalb eines Jahres. Was war passiert? Barry White startete genau zu dieser Zeit voll durch (sein erstes Album als Sänger erschien 1973). Seine Alben mit dem Love Unlimited Orchester und seine eigenen Alben gingen durch die Decke. Barry White hatte schlicht keine Zeit mehr, sich um die Künstler zu kümmern, die er unter Vertrag hatte. Gloria sagt, dass es immer nur um Barry bei der Platten Firma ging, da er der Star war. Daher sieht sie es heute kritisch, wenn ein Produzent gleichzeitig auch ein Main-Act ist. Ein ähnliches Schicksal wie das von Gloria ereilte auch die Sänger Jay Dee und Danny Pearson.

Da Gloria einen Vertrag mit Barry White und nicht direkt mit dem Label Casablanca, für das  Barry unter anderem auch produzierte hatte.  Konnte sie sich auch nicht an das Label direkt wenden um etwas Neues zu machen. Rückblickend sagt Gloria, dass sie damals vielleicht auch noch nicht bereit war. Und so zogen die Jahre ins Land.  Hal Davis vermittelte ihr zwischenzeitlich Studio Sessions bei Motown, wo sie für Mary Wilson als Background Sängerin eingesetzt wurde. Eine, wie sie jetzt sagt, sehr frustrierende Zeit für sie. Gegen Anfang der 80er Jahre hielt es Gloria nicht mehr aus und konnte nach 6 Jahren ihren Vertrag mit Barry White beenden.  Danach arbeitet sie unter anderem auch mit Johnny Otis und lebte 8 Jahre in Guam. Zu diesem Zeitpunkt erinnerte sich niemand mehr an die Sängerin die Jahre zuvor einen Hit hatte. Gloria Scott sollte in der Versenkung verschwinden und schwierige Jahre vor sich haben. Für die nächsten 30 Jahre würden sich vielleicht Soul Liebhaber hin und wieder an sie erinnern, aber wirklich Fuß fassen sollte sie nicht mehr im Musikbusiness. Laut ihrer Aussage dachte sie, sie wäre vergessen. Aber inzwischen gibt es eine neue Generation Fans, die sich für die Soul Musik der 70er interessieren und denen ihr Album über das Internet, Bekannte oder den Plattenhändler empfohlen wurde. Des Weiteren wurde ihr Album bereits in der dritten Auflage auf CD Veröffentlicht. Auch Nachpressungen auf Vinyl (5. Auflage) finden reißenden Absatz. Von dem Geld aus diesen Verkäufen sieht Gloria keinen Cent, sie sagt dass sie wohl damals einen für sie sehr nachteiligen Vertrag unterschrieben hat. Und so hält sie sich mit kleinen Auftritten, der Anfertigung von Schmuck und Nebenjobs über Wasser.

So sollte ihr Schicksal aussehen, dachte zumindest Gloria, bis ein Freund einen Kontakt zu jemandem aus London vermittelte  der sehr gerne ein Interview mit ihr führen wollte. Diese Person war David Cole, der ihr Interview in seinem Magazin ‘In The Basement’ veröffentlichte. Gloria hoffte, dass dieser Artikel etwas bewirken würde und ihre Karriere vielleicht wieder ans Laufen bringen könnte.

Und in der Tat, Gloria sagt heute über das Interview mit David „So viel hat sich geändert seit wir das letzte Mal gesprochen haben. Er ist ein toller Mensch!“ Sie hat nun mehrere Auftritte übers Jahr verteilt, einer ihrer letzten  war  im Mai in Sacramento.

Unsere Zeit ist um, der Wagen wartet um Sie zum Konzert zu fahren.

Daher nutzt Gloria die letzten Minuten um sich  bei ihren Fans für die lange Treue zu bedanken und kündigt gleichzeitig ein neues Album für nächstes Jahr an. Es sollen dort die Songs in Neuaufnahmen erscheinen, die sie bereits 1974 für ein zweites Album eingespielt hatte. Leider sieht es nicht so aus, dass das 1974 fertig produzierte Nachfolge Album in naher Zukunft erscheinen wird, geschweige denn wo die Bänder verblieben sind. Wobei ein Track aus der Session für das zweite Album, auf einer Barry White Compilation (Unlimited) erschienen ist.

Es gibt also noch Hoffnung das Album irgendwann mal so zu hören, wie es 1974 gedacht war.

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The Three Degrees on Tour

The Three Degrees on Tour in Eindhoven am 17.03.2018

Die Three Degress, die in den 70er Jahren mit Hits wie „When will I see you again“, „Dirty Old Man“, oder „I didn`t know“ ihren internationalen Durchbruch feierten sind zur Zeit in den Niederlanden auf Tour. Wir waren vor Ort und können euch von einem spektakulären Auftritt der drei Damen berichten.

Das Konzert fand im Muziekgebouw in Eindhoven statt und der 400 Sitze umfassende Saal war bis auf ein paar wenige Plätze ausverkauft. Das seit 2010 bestehenden Line up der Gruppe, Valerie Holiday (seit 1967 Mitglieder der Gruppe), Helen Scott (Gründungsmitglied 1963, setze aber zwischen 1963 bis 1976 aus), und Freddie Pool, die seit 2011 fester Bestandteil der Gruppe ist.

The Three Degrees in Holland 2018
Gerade im Hinblick auf die aktuelle #metoo Debatte, schlagen die Damen in unserem Interview ernste Töne an. Besondern im Hinblick auf Frauen im Show Business. Sie mussten sich in einer Zeit behaupten, in der sie selbst nicht über Verträge oder Karriere entscheidende Projekte bestimmen durften. Das war nicht immer einfach. Selbst heute sind die Auswirkungen für die Gruppe noch spürbar.

Sie freuen sich, dass ihre Songs nach wie vor ein hohes Airplay haben, die Royaltiies aus diesen Airplays fallen für sie aber aufgrund der damals abgeschlossenen, Künstler benachteiligten Verträge nicht wirklich ins Gewicht. Wie sie selber sagen waren sie damals noch High-School-Kids und vertrauten darauf, dass ihr Manager nur das Beste für sie wollte.

 

Auf die Fragen wann wir mit einem Biopic oder eine Dokumentation rechnen können gab es leider keine Antwort, was uns sehr verwundert, immerhin können sie nicht nur auf eine beispiellose Karriere zurückblicken, sie werden ebenfalls im Guinnessbuch der Rekorde als „longest running female vocal trio“ aufgeführt. Aber wann solch ein Projekt von einem Produzenten oder Filmemacher aufgegriffen wird steht noch in den Sternen.The Three Degrees in Holland 2018
Gerne hätten wir das Interview noch vertieft aber die Band wartet auf den Soundcheck dem wir beiwohnen dürfen.

Und es hat sich gelohnt. Selbst bei mehr als 100 Shows im Jahr, wird nichts dem Zufall überlassen. Die Damen arbeiten, wenn nötig jedes Segment eines Songs durch bis es für Ihre Ohren perfekt klingt. Sie wollen nur das Beste für ihr Publikum, sagt ihr Manager.

Kurz vor Show Begin durften wir noch einmal Backstage für ein paar Fotos. Wir mussten feststellen, wir waren nicht die einzigen, neben etlichen Radiosendern gab es noch eine große Gruppe Fans, die auch ein Foto mit sich und der Gruppe machen wollten. Der Andrang war so massiv, dass der Supporting Act Ingrid Simons ihr Programm überziehen musste. Eigentlich wollte man um 20:30h anfangen aber es wurde 20:50h bis The Three Degrees zu den Klängen von Shake your Groove thing (im Original von Peaches & Herb) die Bühne unter großem Applaus betraten.

Der Sound im Saal ist sehr gut, und die Band, die zum Teil auch aus niederländischen Musikern besteht, rundet alles ab.

Diese Kombination sorgt nach den ersten Strophen schon dafür, dass die Leute zum Bühnenrand stürmen und sowohl vor- als auch in den Gängen tanzen. Dieser Zustand hielt sich auch bis zum Ende des Konzertes gegen 22:00h. Selbst die hinteren Ränge hielt nichts mehr auf den Stühlen. Das Publikum war ein bunter Mix von 20 Jährigen, die Plattencover hochhielten bis 70 Jährigen die alles gaben. Die schwarzen Paillettenkleider der Damen glitzern im Scheinwerferlicht und man hat das Gefühl das keine von Ihnen auch nur im Ansatz etwas an Power oder Dynamik verloren hat.

Es folgen Ihre Hits wie Giving up giving in aus dem Jahr 1978, The Year of Decision, I`m so excited, ein Cover der Pointer Sisters. Letzteres reißt auch den letzten Zuschauer von seinem Sitzt, gefolgt von Disco Inferno das der Original Version der Trammps in nichts nachsteht. When will I see you again durfte natürlich nicht fehlen und bildet für viele Zuschauer den Höhepunkt der Show. Mit Boogie Wonderland (Im Original von Earth, Wind and Fire ) schließen die The Three Degrees ihr Konzert unter tobendem Applaus ab.

Sie treten öfter in den Niederlanden auf und begeisterte Zuschauer berichten mir, dass es jedes Mal ein Highlight ist.

Als wir das Konzert am Künstlereingang verlassen warten ca. 20 Fans im Schnee auf die The Three Degrees um eventuell doch noch ein Autogramm auf ihrer Platte oder ein Foto zu bekommen.Die Fahrt und das Konzert haben sich gelohnt, ein tolles Event, von dem ich mir wünsche, das es mal in Deutschland stattfinden wird.

Aktuelle Tour Dates, erhaltet ihr auf der Webseite der The Three Degrees
http://thethreedegrees.com

 

Bonus 3D am 15h November 1974 (C) Jeremy Levinson

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My life long Lovestory with

Dusty in Memphis

Dusty Springfields finest recording

 

Dusty Springfield was one of the first British female superstars the prototype of every future singer who would emerge from Britain. Of course she is well known for her Super hit “You don`t have to say you love me” among other greats from that period. During her prime she had many memorably moments.

 

 

The look of Love title song from the Bond Parody Casino Royal (1967)

And yet another highlight from many highlights is


By 1968 Dusty released 4 full length albums in 4 years between Pop, Soul and Ballads. Her Song Spooky which was recorded on January 24th in 1968 and released on September the 4th in 1970 was her first step towards Dusty in Memphis.

In 1968, Dusty entered into a contract with Atlantic Records for the United States, which meant that she had a different record label for each side of the Atlantic (previously she had been signed to Philips both in the UK and the USA). Dusty’s new contract allowed Philips in the UK to release American recordings and Atlantic in the USA to release British recordings.

Jerry Wexlers (producer) describes how Dusty in Memphis came to life

Jerry Wexler with Dusty Springfield, 1969

It was arranged for Dusty to come to New York to begin preparing for the session. I began an intense hunt for songs that I could believe in and that prayed would please her. With the help of my assistants, Jerry Greenberg and Mark Myerson, we spent several months amassing a cornucopia of lead sheets, lyrics sheets, and acetate demos. In my zeal to provide her with the widest possible choice of material, we wound up with seventy or eighty songs.

I thought it would be comfortable for her to come out to Great Neck, where we could work without the distractions of a frantic record office. Dusty showed up at my door, and we went into my living room. We soon found ourselves ass-deep in acetates on tables, chairs, shelves, the floor. As I played her song after song, I was hoping for a response-would she like this one? If not, how about the next one?

Most of the day, and well into the night, I became first fatigued, and then spastic, as I moved from floor to player, then back to the shelves, the chair, and the tables, in what turned eventually into a ballet of dispair.

After going through my entire inventory, the box score was Wexler 80, Springfield 0. Out of my meticulously assembled treasure trove, the fair lady liked none.****

Dusty recalls this slightly different. In the early days of choosing material, she was sent a tape by Jerry Greenberg containing about 20 songs and from that tape she picked “Son of a Preacher Man” and “Just a little lovin'”

When doing research for the article I talked to Jerry Greenberg. He,stated clear that the song selection and presentation to Dusty was Jerry Wexler`s Job.

The Studio

The Muscle Shoals Studio Session which was booked  needed to be cancelt due to the delay of selection for the songs. Therefore Chips Moman’s American Sound Studio was booked. Her follow up band should be the Memphis Boys aka the Memphis Cats.Gene Chrisman (drums), Tommy Cogbill and Mike Leech (bass), Reggie Young (guitars), and keyboardists Bobby Emmons and Bobby Wood. The Sweet Inspirations the group on Dusty in Memphis were booked by Jerry Wexler himself.

Dusty in New York?

While Jerry Wexler often states that Dusty did not sing in Memphis, this is also confirmed in the Paul Sexton BBC Radio 2 documentary about the album:

We would have arranger make the charts on all the songs, but they were simple, almost simplistic. Because instead of regulation chord symbols they went by numbers, 1 to 7. My practice was to start the session at 1 o’clock in the afternoon and the musicians were ready with all of the songs on their music stands with the very simple chord sequences. That`s all there were; there were not arrangements, there were just chord sequences. This was the Southern way of recording that I had learned in Memphis and Muscle Shoals: to build the song organically what you did, you had the musicians start to play these chords, and just playing the cords, and just playing the chords the guitarist or keyboard man would come up with a lick or an idea, and after a while – it never took to long- a rhythm pattern would be established that would really be the basis of the song. And when the rhythm track was almost finished, in the penultimate moment, that`s where I would have the singer come n and start to sing so that he or she could modify what they were doing to particularly suit and accommodate the singers`s phrasing. Only one problem: Dusty wouldn`t sing. So we had to image it.

As Producer Arif Mardin recalls and as also the musicians confirm, Dusty did in fact sing in Memphis, but only enough to give the instrumentals an idea of what she might do, so that they could then “imagine it” and build their parts accordingly.

Also, as the musicians remember Dusty did in fact sing in Memphis:

 

Cover Art:

The Cover (US – Version) was done by Haig Adishian  one of Nesuhi Ertegun`s ( was a Turkish-American record producer and executive of Atlantic Records and WEA International)stable of graphic Artists.

https://www.discogs.com/artist/1717324-Haig-Adishian

Dusty about her different style of singing on the record in 1977:
“..that was never my real voice. It was a strain for that effect, all the
time a strain. I shouted and screamed because I believed with all my
naivete that that was the way to sing with soul.”
“And then, one day, I realised that I was crazy, putting myself and the
audience through this madness and risking my voice, so I took it down a key and I guess that the Memphis album showed me that there was no need to sing in a style other than my natural one.”

 

Just a Little Lovin’

From the Songs Dusty did chose were Son of a preacher man and Just a little lovin a while and mann song.

Just a little lovin’
Early in the mornin’
Beats a cup of coffee
For starting off the day

Was this one wasted as a B-Side? Dusty obviously liked this one as this the next to “Son of the Preacher Man” the most performed song from the Dusty in Memphis Album.

In my opinion this one is a perfect fit to be on a B-Side as Son of a Preacher Man which was initially rejected by Aretha Franklin.

From todays point of view I can`t say if this song as an a side might have been a hit. We’ll never know.

Barry Mann said about Dusty’s version of the song: “To me Dusty Springfield is one of the great female singers of all time. She has a voice like silk that can make your heart melt. Her interpretation of my song ‘Just a little Lovin’ is as good as it can get (and maybe even more).”*

  • “Just a Little Lovin'”, a 1968 song by Dusty Springfield from Dusty in Memphis, covered by several performers
  • Just a Little Lovin’, an 1970 album by Carmen McRae

 

List of released Version from this Song

https://secondhandsongs.com/work/22722/all

List of Dusty`s live performances:

Decidedly Dusty [show 2] BBC1 (edited from the show when aired)
The Andy Williams Show (NBC) 7 February 1970
The Dick Cavett Show (ABC) February 1970
The Dave Cash Show (BBC Radio 1) 4 October 1970
Live at the Roxal Albert Hall (not televised) recorded 3 December 1979

Released:

First US Release: Atlantic single #2580 (b-side of “Son of a preacher Man”)

US Release Date:  9 November 1968 as Single and 18 Januar 1969 on (album)

UK Release Date: 29 November 1968 (single) 18 April 1969 (Album)

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Linda Clifford Runaway Love

Linda Clifford rannte nicht weg vor uns und freute sich sehr darüber das Soultrainonline über sie berichten möchte. Die ehemalige Miss New York, die am 14. Juni 1948 ebenfalls in New York geboren wurde und heute zu einer der bekanntesten Stimmen der Disco und House Szene der 70er und 80er zählt hatte bereits mit 4 Jahren ihren ersten Auftritt vor Publikum.
„Als ich sieben Jahre war hatte ich sogar eine eigene wöchentliche TV Show in New York. „Ich habe Musik immer geliebt und fast immer gesungen. Ob ich in der Schule, bei Aufführungen oder zu Hause vor der Familie war“.

Ihre Professionelle Karriere begann mit Auftritten in kleineren Clubs und für die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People), eine Organisation die sich der Förderung von afroamerikanischen Menschen in Amerika verschrieben hat.
Auf ihre Wahl zur Miss New York im Jahr 1966 blickt Linda nachdenklich zurück. „Die Menschen in den USA waren einfach noch nicht bereit für eine schwarze Miss New York. Wir haben sehr viel Hass-Post bekommen und mussten unser Haus verlassen“ Am Ende wurde der Titel angeblich wegen einer falschen Zählung aberkannt.

Ende der 60er Jahre spielte Linda in einigen Blockbustern mit, ihre Co-Stars waren unter anderem Clint Eastwood und Henry Fonda. Auf die Frage warum sie sich nicht entschieden hat eine Schauspiel Karriere weiter zu betreiben sagt sie einfach: „Vor einem Publikum zu stehen und zu singen macht mich glücklich, die Schauspielerei nicht.“
Ihre wohl erste wirklich professionelle Aufnahme stammt aus dem Jahr 1973 (It’s Gonna Be) A Long, Long Winter. Der Song stieg auch in die R&B Charts ein. Für Linda war es etwas ganz besonderes und ein unvergesslicher Moment ihren Namen in den Charts zu sehen. „Ich denke das erste Mal ist immer etwas Besonderes, oder?“
Um 1977 entschied sich Linda dafür, dass ihr ihre Auftritte in Nachtclubs nicht mehr reichen. Sie wollte eine weitere Stufe in Ihrer Laufbahn erklimmen. „Ich kannte nur ein Label in Chicago und das war Curtom Records.“ Das Label des legendären Curtis Mayfield, der nicht nur wegen seines Soundtracks zu Superfly jedem ein Begriff sein wird. „Ich stelle mich in deren Büro vor und schlug ihnen vor, dass sie sich meinem Auftritt im Playboy Club anhören sollten. Ein paar Tage später kam Curtis in den Club und eine Woche später hatte ich meinen Vertrag“
Wie war es mit Curtis zu arbeiten? Wenn du mit einem Profi wie ihm arbeitest, dann ist die Arbeit wie ein Spaziergang im Park. Curtis war sehr entspannt, so wie man es von jemandem erwarten kann, der so viele großartige Songs geschrieben und produziert hat.
Ihre erste Single „From Now On“ aus dem Album Linda war ein Achtungserfolg in den Clubs und bedeutete auch ihren musikalischen wandeln zur Disco Musik. Ich liebe die Songs auf dem Album einfach.

1978 war es soweit und sie toppte die Billboard Disco Charts 5 Wochen mit If my friends could see me now. Ich wollte diesen Song zuerst nicht aufnehmen, es hat einfach nicht klick gemacht. Dann hörte ich die Demo und verliebte mich sofort in den Song. Zum Glück war ich damit nicht allein.

Gerade zu dieser Zeit ereilte sie ein schwerer Schicksalsschlag, ein enges Familienmitglied starb und Linda dachte sie würde sich von diesem Verlust nicht mehr erholen. Es war ihr Mann Nick der sie darin bestärkte weiter zu machen. Diese Dankbarkeit drückte sie auch auf dem Cover der LP Here`s my Love aus. Dort dankt sie ihm mit den Worten „This album is dedicated to Nick for giving me the courage to continue “.

Eine neue Dekade deutet sich Ende der 70er Jahre schon an, Disco sollte langsam dem Pop weichen und viele Stars der Disco Szene sollten den Sprung in die 1980er nicht schaffen. Linda gelang das sehr gut, 1980 landete sie ihre zweite Nummer eins Hit mit „Red Light“. Red Light befand sich nicht nur auf ihrer Lp I`m yours sondern auch auf einem der erfolgreichsten Soundtracks unserer Zeit, Fame.

Disco-Musik wird von einigen belächelt, als nicht ernstzunehmend und ein kurzlebiges Phänomen. Linda liebt Disco Musik und sagt, es wäre Musik, die Menschen glücklich macht und sie zum Tanzen bewegt.

Capitol Records sollte 1981 ihre nächste Station werden und es entstand eine weitere Nummer eins Single, “Don’t Come Crying To Me”. Leider stammt Lindas letztes Album aus dem Jahr 1985.

Wenn sie auf ihre Karriere zurückblickt, gibt es viele Momente an die sie sich gerne erinnert. Sie empfindet es als eine große Ehre von anderen aus dem Musik-Business wahrgenommen zu werden. Vor kurzem hat sie die Billboard Dance Club Song List getoppt, sie war in dieser Liste gleich mit 4 Songs vertreten. Das war eine große Sache für sie. Des Weiteren hat sie vor kurzem einen Lifetime Achievement Award der Chicago Music Awards bekommen und ist bei den American Music Awards nominiert. Nicht schlecht nach 40 Jahren im Business sagt sie.

Auf die Frage wer ihr größter musikalischer Einfluss war sagt sie: Die „Queen“ Aretha Franklin, ich liebe aber auch Ella Fitzgerald und Gladys Knight. Ich könnte jetzt noch einige nennen.
Heute lebt Linda in Illinois, sie tritt immer noch auf und begeistert ihre Fans nach wie vor mit ihrer unverwechselbaren Stimme.

Welcher ist ihr Lieblings Song, den sie selber aufgenommen hat? Da muss sie nicht lange überlegen, es ist ‚Only the Angels Know‘, wenn man aufmerksam zuhört dann kann man Luther Vandross im Backround hören. „War er nicht ein großartiges Talent und Geschenk an die Welt?“, sagt Linda.

Auf die Frage wann wir mit neuem Material von ihr rechnen können sagt sie das sie noch auf das richtige Material und den richtigen Produzenten wartet.
Linda ist geteilter Meinung was das heutige Musik-Business angeht, es geht stark zu den Musikrichtungen der 70er und 80er zurück. Auf der einen Seite gibt es Künstler wie John Legend, und Alicia Keys, die Musik weiterentwickeln und auf der anderen Seite gibt es Musiker die schlicht kopieren.

Sie würde sehr gerne wieder nach Deutschland kommen, ihr letzter Besuch liegt schon lange zurück und sie hatte immer viel Spaß bei ihren Besuchen hier.
Abschließend bedank sich Linda bei ihren Fans, sagt das sie die gute Musik am Leben erhalten. Dafür das ihre Musik immer noch gespielt wird und für die viele Liebe die ihr die Fans entgegen bringen.

Für weitere Informationen besucht Lindas Webseite http://thelindaclifford.com 

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Gentleman Ruffin the last Solo Album

Davis Eli “David” Ruffin (January 18, 1941 – June 1, 1991) was an American soul singer and musician most famous for his work as one of the lead singers of The Temptations (1964–68) during the group’s “Classic Five” period as it was later known. He was the lead voice on such famous songs as “My Girl” and “Ain’t too Proud to Beg.”

David Ruffin with his son David Ruffin Jr.
David Ruffin with his son David Ruffin Jr.

 

Known for his unique raspy and anguished tenor vocals, Ruffin was ranked as one of the 100 Greatest Singers of All Time by Rolling Stone magazine in 2008. He was inducted into the Rock and Roll Hall of Fame in 1989 for his work with The Temptations. Fellow Motown recording artist Marvin Gaye once said admiringly of Ruffin that, “I heard [in his voice] a strength my own voice lacked.”


Len Merritt Sr. and David Ruffin of The Temptations at Len’s 47th Birthday Party.
Len Merritt Sr. and David Ruffin of The Temptations at Len’s 47th Birthday Party.

Gentleman Ruffin was the second album for his new label Warner Bros. The release of “So soon we Change” for Warner Bros in 1979 is considered to be his weakest record but it did feature BMH which according to some fans was one of the best songs he ever worked on.

[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=Z_lNksyHVho[/embedyt]

David went back to the Studio in 1980 to record “Gentleman Ruffin”. Producer Don Davis (who also produced “So soon we Change”) put up  a nice set of songs which in my opinion sound much better than their first collaboration. It doesn`t offer a hit song like “Walk away from Love” which was released in 1975 on his “Who I’m I” album. But it could have been the beginning of something new if he had kept on recording.

The Album has its moments and shouldn’t be missing in any Soul/R&B Collection. Remember it was 1980 and Disco was dying; the album fit perfectly in Soul/R&B mainstream of that time. Leon Ware and Ronnie McNeir provided the backing vocals and that makes David Ruffin`s last solo record even more listenable.

LP Cover Gentleman Ruffin 1980
LP Cover Gentleman Ruffin 1980
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The Three Degrees (Album) A Masterpiece


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The Three Degrees

are an American female vocal group, formed in 1963 in Philadelphia, Pennsylvania. Although a total of 15 women have been a member over the years, the group has always been a trio.

Current Members:

Valerie Holiday, Freddie Pool and Helen Scott the Current Line Up

Helen Scott (1963-66, 1976-present)
Valerie Holiday (1967-present)
Freddie Pool (2011-present)

Past members:

Fayette Pinkney (1963-1976)
Linda Turner (1963)
Shirley Porter (1963)
Janet Harmon (1963-1967)
Sheila Ferguson (1966-1986)
Sundray Tucker (1967)
Sonia Goring (1967)
Miquel Brown (1986)
Vera Brown (1986-1987)
Rhea Harris (1987-1988)
Victoria Wallace (1988-1989)
Cynthia Garrison (1989-2010)

The current line-up consists of Valerie Holiday, Helen Scott and Freddie Pool. Holiday has been a member since she first joined in 1967, while Scott has been a permanent member since 1976, having previously been in the group from 1963-1966. The group has been most successful in the UK, were they achieved 15 top 60 hit singles between 1974 and 1998.

The original members were Fayette Pinkney, Shirley Porter and Linda Turner. Porter and Turner were soon replaced by Janet Harmon and Helen Scott. From 1967-1976, the line-up was Pinkney, Valerie Holiday and Sheila Ferguson, who would go on to sing lead on most of the groups biggest hits. This line-up was responsible for recording the first three (of seven) UK top 20 hits, including the 1974 single “When Will I See You Again”, which was a huge international hit, peaking at #2 in the US and topping the UK Singles Chart. When Pinkney left the group in 1976, she was replaced by a returning Helen Scott. This line-up had four more UK top twenty hits, including “Woman in Love”, which reached #3 in 1979. Ferguson left for a solo career in 1986.

The groups most stable line-up was from 1989-2010, with Cynthia Garrison joining Holiday and Scott. This trio gave the group their final UK chart entry, reaching #54 in 1998 with a dance cover of “Last Christmas”. Garrison was forced to leave the band at the end of 2010 for health reasons and was replaced by Freddie Pool in 2011.

They released 12 Studio Albums and three Live Albums.  I will review their second album, the self titled album “The Three Degree”. It was released in 1973 by their then new label Philadelphia International Records and it was produced by Kenny Gamble and Leon Huff.

1. “Dirty Ol’ Man” Kenneth Gamble, Leon Huff 4:33

2. “Can’t You See What You’re Doing to Me” Joseph B. Jefferson, Bruce Hawes 2:31

3. “A Woman Needs a Good Man” Bunny Sigler, Mikki Farrow, Marvin E. Jackson 4:19

4. “When Will I See You Again” Kenneth Gamble, Leon Huff 2:58

5. “I Didn’t Know” Bunny Sigler, Jean Lang 2:50

6. “I Like Being a Woman” Joseph B. Jefferson, Bruce Hawes 3:56

7. “If and When” Joseph B. Jefferson, Bunny Sigler 7:07

8. “Year of Decision” Kenneth Gamble, Leon Huff 2:42

Lineup on this Album:

The Album included three hit singles,  “Dirty Ol’ Man”, a #1 hit single in the Netherlands,”Year Of Decision” and the UK #1, “When Will I See You Again”. 

The album charted at #11 on the UK album chart.

The album was re-issued on CD in 2010, for the first time in the UK, by Big Break Records. This re-issue includes three bonus tracks including a 1977 remix of “Dirty Ol’ Man” by Tom Moulton.